1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)
5. Spieltag - 17.09.2016 15:00 Uhr
Wacker Bad Salzungen | SG Borsch/Geismar | |||
2 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
M. Sheikh Dawood | |||
A. Wendler (70' J. Oehler) |
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J. Frank (88' F. Hoppe) |
M. WeisheitC (86' S. Gobel) |
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C. Römhild | D. Kehr | ||
S. Damaske | A. Hlawatschek | ||
P. Pulkus | A. Völker | ||
T. Blochberger |
Spielstatistik
Tore
Mathias Weisheit, Mohammad Sheikh DawoodGelbe Karten
Sascha Damaske, Adrian Hlawatschek, Daniel Kehr, Justin Maximilian Frank, Mathias WeisheitZuschauer
120Torfolge
1:0 (6') | Mathias Weisheit |
1:1 (27') | SG Borsch/Geismar |
1:2 (68') | SG Borsch/Geismar |
2:2 (75') | Mohammad Sheikh Dawood |
Rutschpartie endet Unentschieden
Das Altkreisduell zwischen dem SV Wacker Bad Salzungen und der SG SV Borsch/Geismar endet am 5. Spieltag der Fußball-Landesklasse im Werraenergie-Stadion in der Kreisstadt mit einem 2:2-Unentschieden.
Von Thomas Dröge
Bad Salzungen – Der Rasenplatz im Bad Salzunger Werraenergie-Stadion gehört zweifelsfrei zu den besten in der Fußball-Landesklasse. Aber auch auf dem gepflegten Untergrund endet so manche Szene für die Akteure bei Regen in einer reinen Rutschpartie. So auch in der intensiv geführten Partie zwischen den Männern aus dem Ulstertal und der Kurstadt. Oft fiel es den Spielern beider Mannschaften schwer, ihre Standfestigkeit zu beweisen, wenn sie dem Ball oder Gegner nachsetzten. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen trugen sowohl der Gastgeber als auch der Gast dazu bei, dass sich vor leider viel zu wenigen Zuschauern eine gutklassige Landesklasse-Begegnung entwickelte.
Die Wacker-Elf kam besser in die Partie. Obwohl die Rhöner schon in den ersten 30 Minuten, wie auch anschließend im Spielverlauf, über mehr Ballbesitz verfügten, setzte die Heim-Elf von Trainer Daniel Hlawatschek die Akzente. Taktisch gut eingestellt, stand sie sicher in der Abwehr um Phil Pulkus und Alexander Völker. Sie ließ den Borscher Offensivkräften um Martin Gimpel nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten und suchte nach Ballgewinnen im Zusammenspiel mit den Mittelfeldakteuren zügig den Weg nach vorne. Dort lauerten die stets Gefahr ausstrahlenden Matthias Weisheit und Mohammad Sheik Dawood. Weisheit, der Routinier, überzeugte einmal mehr mit seiner Robustheit und Cleverness. Mit viel Durchsetzungsvermögen und der nötigen Schnelligkeit stellte er die Borscher Innenverteidigung, in der Stefan Kirchner fehlte, vor einige Probleme.
Bereits nach zwei Minuten setzte Weisheit mit einem Aufsetzer an den langen Pfosten ein erstes Ausrufezeichen. Einsatzstark von Sheik Dawood mit einem Pass im Fallen in die Gasse, fehlten bei dem straffen Schuss nur Millimeter zur Führung für Wacker. Borschs Torhüter Bertram Laibach, ansonsten Mittelfeldstratege der Rhöner, wäre ohne Abwehrchance gewesen. Nur wenig später stimmten Justierung und Auge bei Weisheit. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld von Justin Frank in die Nahtstelle der Borscher Abwehr startete der Bad Salzunger Angreifer in die Tiefe. Er überlief einsatzstark und schnell die Ulstertaler Innenverteidigung und hob den Ball überlegt über Laibach (6.). Wacker blieb weiter gefährlich, während der Borscher Vierer-Abwehrkette, in der Trainer Andreas Herzberg seinen Kopf Kirchner schmerzlich vermisste, die Stabilität fehlte. Zuordnung und Abstimmung stimmten dort nicht. „Das zweite Tor hätte ich mir eher gewünscht“, blickt Daniel Hlawatschek auf diese Phase zurück. Seine Elf erfüllte ihm diesen Wunsch nicht. Die größte Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, vergab Weisheit (16). Wieder suchte Sheik Dawood, der mit seiner starken Ballbehauptung überzeugte, seinen Mitspieler und gab das Zuspiel in die Tiefe. In der Gefahrenzone behauptete Weisheit den Ball gegen Borschs Innenverteidiger Tobias Becker und zog aus zehn Metern ab. Laibach im Tor der Gäste zeigte, warum Trainer Andreas Herzberg ihm nach dem Ausfall seiner zwei Torhüter aus der ersten Mannschaft das Vertrauen gab. Laibach wehrte Weisheits Versuch ab (18.).
Nach 20 Minuten kam der Gast besser in die Begegnung. Mit sicheren Ballpassagen in der Verteidigung suchten die Männer von Herzberg den Weg nach vorne und Lücken in die Defensive der Kurstädter zu reißen. Diese zogen sich bei Ballbesitz der Rhöner komplett in die eigene Hälfte zurück und agierten dort vielbeinig. Ab der Mittellinie störten Sheik Dawood, Weisheit und Axel Wendler den Spielaufbau der Ulstertaler. Borschs erste Tormöglichkeit entstand nach einer Ecke. Johannes Kraus rückte aus der Abwehr in den Bad Salzunger Strafraum auf und scheiterte mit seinem Kopfball an Tobias Blochberger im Wacker-Tor (20.). Sieben Minuten später besaß er gegen den 19-jährigen Rhöner Tomas Wald keine Abwehrmöglichkeit. Nach einer Flanke von links sprang der Ball tückisch auf dem nassen Geläuf auf und landete bei dem am langen Pfosten stehenden Wald. Frei stehend schob Wald den Ball flach in das Bad Salzunger Tor. Daniel Hlawatschek meinte zu dem Treffer der Borscher: „Bei trockenen Witterungsbedingungen passiert solch ein Gegentor nicht. Ich kann meinen Männern nicht böse sein.“ Nach dem Treffer erhöhte die Elf von Andreas Herzberg ihre Angriffsbemühungen, während der Gastgeber mit Kontern weiter gefährlich blieb. Zählbares sprang für beide Mannschaften nicht heraus.
Im zweiten Abschnitt bestimmte der Gast das Geschehen. Optisch dominant, präziser im Spielaufbau und engagiert suchte er den Weg zum Erfolg. Die Wacker-Elf hielt dagegen und versteckte sich nicht. So entwickelte sich eine spannende Begegnung, in der allerdings acht Gelbe Karten (fünf Bad Salzungen, drei Borsch) zu viel des Guten waren. Die Höhepunkte der zweiten Hälfte sollten zweifellos die Tore sein. Der Führungstreffer der Rhöner entsprang einem schönen Zusammenspiel auf der linken Seite zwischen Lorenz Wiegand, Marius Bittorf und Martin Gimpel. Gimpel vollendete frei stehend zur 2:1-Führung für die Ulstertaler (68.). Beim verdienten Wacker-Ausgleich zeigte Sheik Dawood seine Klasse. Mit dem Ball am Fuß enteilte er gleich vier Borscher Abwehrspielern und vollendete perfekt mit dem rechten Außenrist in den Winkel von Borschs Torhüter Bertram Laibach.
Daniel Hlawatschek schaute nicht unzufrieden auf die Partie. „Ich hätte mich geärgert, wenn wir mit leeren Händen da gestanden hätten. Den Punkt verdienten wir uns redlich“, meinte er nach dem Spiel. Andreas Herzberg zog ebenfalls sein Fazit. „Wacker verfügt über eine technisch versierte und taktisch geschulte Mannschaft und war ein anspruchsvoller Gegner. In der zweiten Halbzeit stimmte die Struktur in unserem Spiel besser. Beim zweiten Gegentreffer müssen wir die Situation eher klären“, so der Borscher Trainer.
Bad Salzungen: T. Blochberger;A. Hlawatschek, S. Damaske, Ph. Pulkus, Ch. Röhmhild, D. Kehr, A.Wendler (70. J. Oehler), J. Frank (F. Hoppe),A.Völker, M. Sheik Dawood, M. Weisheit (86. S. Gobel)
Borsch/Geismar: B. Laibach; J. Kraus, T. Becker, Ch. Loos, J. Kimpel, L. Wiegand,T.Wald (68. M.A. Göb),T. Seng (56. M. Bittorf)), N. Kraus, M. Schmitt
Schiedsrichter: E. Schmidt (Meiningen)
Quelle: insuedthueringen.de