1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)
6. Spieltag - 24.09.2017 15:00 Uhr
1. Suhler SV 06 | Wacker Bad Salzungen | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
J. Frank | |||
A. Wendler (83' D. Hlawatschek) |
|||
Unbekannt (9' D. Hoffmann) |
M. WeisheitC (90' C. Seidel) |
||
C. Römhild | P. Pulkus | ||
S. Damaske | M. Kind | ||
A. Völker | S. Gobel | ||
M. Weilbach |
Spielstatistik
Tore
2x Justin Maximilian FrankGelbe Karten
Axel Wendler, Mathias WeisheitRote Karten
Maximilian Weilbach (8')Zuschauer
50Torfolge
0:1 (81') | Justin Maximilian Frank |
1:1 (90') | 1. Suhler SV 06 |
1:2 (90+1') | Justin Maximilian Frank |
In Unterzahl zum Sieg
Suhl – Willkommen auf Platz eins! Durch den 2:1-Erfolg in Suhl und die 2:3-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters aus Herpf bei der SG 1951 Sonneberg hat Wacker Bad Salzungen die Tabellenführung in der Fuß- ball-Landesklasse, Staffel 3, übernommen. „Das ist eine schöne Sache, da sind wir nicht böse drum“, freute sich Spielertrainer Daniel Hlawatschek. „So ein Saisonstart mit dreizehn Punkten aus sechs Spielen gibt eine Menge Selbstvertrauen, zumal wir nach der Vorbereitung mit den vielen Verletzten nicht damit rechnen konnten. Wichtig ist erst einmal, dass der Abstand nach unten möglichst groß ist. Und was sonst noch kommt, werden wir sehen.“
Dass die Salzunger in Suhl alle drei Zähler mitnehmen würden, war zunächst nicht absehbar. In der 8. Minute erlebten sie eine Schrecksekunde, als Torhüter Weilbach nach einer Notbremse gegen Stürmer Altendorf die Rote Karte sah. „Er ist zu spät gekommen, das kann man so geben“, sagte Hlawatschek. „Es tut mir leid für den Jungen, denn er ist ja sonst nicht unsere Nummer eins. Darum ist es schade, dass sein Einsatz so kurz ausgefallen ist.“ Pech hatte auch Mittelfeldspieler Kandic. Er wurde nach dem Platzverweis für Hoffmann ausgewechselt, der fortan den Kasten hütete. Allzu viel hatte der neue Torwart nicht zu tun, denn die Suhler machten wenig aus ihrer Überzahl. Nur einmal, nach einer knappen halben Stunde, wurde es knifflig, als die Gastgeber drei Eckbälle in unmittelbarer Folge zugesprochen bekamen. Während dieser Druckphase musste Hoffmann zweimal sein Können unter Beweis stellen. Ansonsten verlebte er einen ruhigen Tag, was einerseits am umsichtigen Abwehrverhalten seiner Vorderleute und andererseits an der Hilflosigkeit im Suhler Angriffsspiel lag. „Wir haben zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, haderte SSV-Trainer Müller mit dem Auftritt seiner Elf. „Keiner hat das Kommando übernommen. Außerdem sind wir andauernd ins Abseits gelaufen, weil nahezu jeder Ball in die Tiefe gespielt wurde.“
Als sich die 48 Zuschauer bereits damit abgefunden hatten, für ein torloses Spiel Eintritt bezahlt zu haben, kam in der Schlussphase richtig Schwung in die Aktionen. Zuerst wurde auf Salzunger Seite die Handbremse gelöst und prompt stand es 0:1. Nachdem der robuste Weisheit von drei Gegenspielern nur per Foulspiel zu bremsen war, entschied Schiedsrichter Götze auf Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze. Den Ball beförderte Frank in der 81. Minute mit einem strammen Schuss in die Maschen. Acht Minuten später jubelten die Suhler. Nach einem guten Zusammenspiel der beiden Einwechsler Abazaj und Mota de Oliveira landete eine Flanke bei Kapitän Altendorf, der den Ball unhaltbar für Hoffmann ins Tor bugsierte. Dass dieses 1:1 nicht der Endstand sein würde, wurde in der ersten Minute der Nachspielzeit deutlich. Die Hausherren drängten vehement auf den Siegtreffer und wurden für diesen Offensivgeist bestraft. Nach einem Ballverlust kam erneut Frank in eine gute Schussposition. Er fackelte nicht lange, zog aus 25 Metern ab und traf genau ins rechte obere Eck.
Damit war der Sieg eingetütet – und Hlawatschek fand den Spielausgang nicht einmal unverdient: „Man hat kaum gemerkt, dass wir einen Mann weniger auf dem Platz hatten. Es war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem wir eine tolle Moral an den Tag gelegt haben.“
Suhl: Mentzel; Stößel, Förste (67. Olivera), Braun, Rienecker, Pa. Eckstein (49. Ullrich), Zager (76. Abazaj), Gromm, P. Eckstein, Pilz,Altendorf
Bad Salzungen: Weilbach (Rote Karte, 8.); Gobel, Damaske, Pulkus, Römhild, Kandic (9. Hoffmann), Wendler (83. Hlawatschek), Frank, Völker, Kind, Weisheit (90. Seidel)
Schiedsrichter: K. Goetze
Quelle: insuedthueringen.de