1.Mannschaft : Spielbericht
6. Spieltag - 21.09.2024 15:00 Uhr
SG Siebleben | Wacker Bad Salzungen | |||
1 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
R. Luther (92' C. Klein) |
|||
A. Schel | |||
C. Seidel (28' L. Preißel) |
P. Volkardt | ||
D. Strom | Lu. Schmidt | ||
T. Pichler (75' E. Leusche) |
M. Kharin | ||
Le. SchmidtC | M. Berg | ||
J. Wolf |
Spielstatistik
Tore
Maksim Kharin, Philipp VolkardtAssists
Luca-Gion Schmidt, Andreas SchelGelbe Karten
Tamino Pichler, Philipp Volkardt, Roman LutherZuschauer
80Torfolge
1:0 (22') | SG Siebleben |
1:1 (35') | Maksim Kharin (Andreas Schel) |
1:2 (52') | Philipp Volkardt (Luca-Gion Schmidt) |
Starker Auswärtssieg
Der SV Wacker überrascht erneut auswärts. Ein Garant für den Sieg ist der Mann zwischen den Pfosten, der ansonsten das Tor der zweiten Mannschaft hütet.
Sieblebens Trainer Kevin Pfeifer stand nach Spielende irgendwo zwischen Baum und Borke. „Ich denke, wir hätten das 2:2 verdient gehabt. Andererseits hat Bad Salzungen auch nicht unverdient gewonnen, weil wir zu durchsichtig agiert haben“, sagte der Trainer nach der 1:2-Niederlage, die aber, wie er betonte, „zu unserem Lernprozess dazugehört“.
Ärgerlich war diese aus Sicht der Gastgeber vor allem deshalb, weil er in der ersten Halbzeit mehrfach eine höhere Führung auf dem Fuß oder Kopf hatte, aber den Ball nicht im Tor unterbrachte. Einzig Andreas Jewtschuk war es vergönnt, nach einem schönen Steckpass in die Tiefe aus Nahdistanz das 1:0 zu erzielen (22.). Kurz darauf hätte der Angreifer eigentlich das 2:0 machen müssen, schoss aber aus drei Metern Bad Salzungens Torhüter Jurij Wolf an. „Juij ist aus der zweiten Mannschaft hoch gerückt. Er hat heute alles mit Händen, Füßen dem Körper und sogar dem Kopf, gehalten, was möglich war und sogar noch ein bisschen mehr“, freute sich Wacker-Trainer Mathias Weisheit über die glänzende Leistung seines Torhüters.
Mit mehr Effektivität als die Hausherren agierten die Wackeraner. Nach einem von Andreas Schel getretenen Eckball fühlte sich niemand für Maksim Kharin zuständig, der seelenruhig zum Ausgleich einköpfte (35.). „Wir wollten Fußball spielen, mit Ballpassagen den Weg nach vorne suchen und lange Pässe vermeiden. In der Abwehr standen wir diesmal etwas tiefer und wollten im schnellen Umkehrspiel unsere Chancen suchen. Das Konzept ging über weite Strecken auf“, freute sich Trainer Weisheit über einen weiteren Schritt nach vorne seiner Mannschaft, die schon vor einer Woche auswärts in Walldorf erfolgreich war.Gäste wollen den Sieg
Sieben Minuten nach der Pause hatten die Gäste erneut Grund zum Jubeln. Leo Schmidt passte zu Gion Schmidt, der seinen Außen Lorenz Preißel in Szene setzte. Preißel spielte den Rückpass auf Schmidt, der mit einem genialen Steckpass Philipp Volkhardt in Position brachte. Volkhardt behielt die Nerven und ließ dem Torhüter der Gastgeber, Jens Schuchardt, keine Abwehrmöglichkeit.
Nach dem 2:1 aus Sicht der Gäste war das Duell sogar gedreht. Siebleben rannte in der Folge an, verzettelte sich aber immer wieder mit ungenauen Abspielen oder spielte sich in der defensiv geordneten Abwehr fest. „Wir wussten um die konditionellen Probleme der Hausherren in der Schlussphase. So ist es auch gekommen. In den letzten zehn Minuten haben wir nur noch hinten gestanden und mit Macht den Sieg verteidigt. Da hat meine Mannschaft ganz viel Moral gezeigt“, atmete Mathias Weisheit tief durch.
Robuste Gangart
Die 250 Zuschauer sahen eine vor allem von den Gastgebern robust geführte Partie mit zahlreichen Unterbrechungen, Zu allem Überfluss musste der bereits gelbverwarnte Julian Fröbe in der Nachspielzeit vom Platz. Seine Wortmeldung fasste Schiedsrichter Christopher Haag als Nörgeln auf und gab ihm die Ampelkarte (90.+4).
Comeback von Carl Louis Klein
Bei den Gästen kam kurz vor Ende der Begegnung Carl Louis Klein nach langer Verletzung zu seinem Comeback. Über die Vorstellung seines Torhüters Jurij Wolf, der ansonsten in der Kiste bei der zweiten Mannschaft steht, freute sich der Bad Salzunger Trainer ganz besonders. „Er machte heute das Spiel seines Lebens.“ Ein größeres Lob kann ein Trainer kaum verteilen.