1.Mannschaft : Spielbericht
12. Spieltag - 10.11.2024 14:00 Uhr
Hildburghausen | Wacker Bad Salzungen | |||
2 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
C. Seidel | A. Schel | ||
K. Peter | E. Leusche (54' S. Damaske) |
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D. Strom | B. Abu-Sbaih (80' S. Topf) |
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T. Pichler | M. Kharin | ||
L. SchmidtC | M. Berg | ||
P. Konjevic |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Marvin Berg, Denis Strom, Charlie SeidelGelb-Rote Karten
Tamino Pichler (90')Zuschauer
70Torfolge
1:0 (30') | Hildburghausen |
2:0 (89') | Hildburghausen |
3.Pleite in Folge
inSüdthüringen
Gelbes Gewitter beim Überholen
Dank seines 2:0-Sieges überholt der FSV 06 Hildburghausen den Gast vom SV Wacker 04 Bad Salzungen und liegt jetzt auf dem fünften Rang. Ein kurzes Kartengewitter, eine ganz lange Pause und Nettigkeiten begleiten diesen Überholvorgang.
Natürlich hatte FSV-Trainer Dirk Forkel im Heimspiel gegen Wacker Bad Salzungen keinerlei Grund, seine erfolgreiche Mannschaft aus der Vorwoche (nach dem deutlichen 5:1-Sieg in Sonneberg) umzustellen. Und so startete die Eintracht auch mit gleichen Elf wie vor sieben Tagen – sogar auf denselben Positionen. Und die Gastgeber hatten fast alle Akteure an Bord. Da sah es bei Wacker wesentlich schlechter aus. Gleich neun Spieler mussten verletzungsbedingt oder wegen Krankheit ersetzt werden. Nur mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft, den Alten Herren (jeweils zwei) sowie dem A-Junioren-Spieler Konstantin Peter war der Landesklasse-Vertreter überhaupt spielfähig.
Tristan Rüffers Qualität beeindruckt
Es war auf dem Kunstrasen von Beginn an ein kampfbetontes Match – mit vielen rassigen Zweikämpfen, wobei sich das Geschehen in der ersten halben Stunde im Mittelfeld abspielte. Richtige Tormöglichkeiten gab es zunächst nicht. Zum ersten Mal hatten die Zuschauer den Torschrei beim Freistoß von Jonas Treubig aus 24 Metern auf den Lippen. Der Ball landete am linken Außenpfosten. Wenig später spielte aber dann die Tor-Musik: Mit einem tollen Pass in die Schnittstelle der Abwehr spielte Tristan Rüffer seinen Sturmpartner Ali Imedashvili frei – und dieser versenkte das Leder im langen Eck. Nicht nur in dieser Situation zeigte der Sechser der Eintracht, Tristan Rüffer, seine Spielqualitäten und seine Übersicht. Und dann hatte er auch noch viele Bälle mit seinem Stellungsspiel erkämpft und viele Lücken vor der Abwehr zugelaufen. Der Spielmacher der Eintracht wurde aber im zweiten Durchgang „enger markiert“ und auch früher attackiert.
In der 44. Minute zeigte Schiedsrichter Teyral gleich vier Verwarnungen bei einer Situation. Was war los? Bad Salzungen bekam einen Einwurf zugesprochen. Dieser wurde falsch ausgeführt und landete so beim Gegner. Und jetzt kam Tamilo Pichler heftig angerauscht und wollte mit einer Grätsche den Ball zurückerobern. Es bildete sich eine Spielertraube. Nettigkeiten wurden ausgetauscht; und so blitzte gleich viermal die Verwarnungskarte im November-Nebel – für Pichler dann mit weiteren Folgen kurz vor Schluss. Für ein Halten im Mittelfeld musste er mit der Ampelkarte runter.
Mit der letzten Aktion vor der Pause hätte Maximilian Schneider nach dem Anspiel von Sandro Eichhorn frei vor dem Keeper nachlegen können. Vielleicht hätte er in dieser Szene noch zwei Schritte laufen sollen.
Apropos Halbzeitpause: Diese dauert doch am Sonntag wirklich 25 Minuten. Denn dies gab es auch noch nie. Die Gäste nahmen den weiten Weg in die Kabine in Kauf, um dort bei warmen Temperaturen die Halbzeitansprache aufzusaugen. Bei den vielen kränkelnden Akteuren und den unangenehmen Außentemperaturen nachvollziehbar. Aber so musste Hildburghausen lange warten und sich selbst noch warm spielen.
Saubermann Julius Geyling
Hildburghausen gelang der zweite Treffer zunächst nicht. Wacker agierte nun mutiger nach vorne. Den Freistoß vom Halbkreis des 16ers, der als Saufsetzer aufs Tor geschlagen wurde, konnte FSV-Keeper Julius Geyling zur Ecke klären. Beim Freistoß von Gästekapitän Leonard Schmidt war er auf dem Posten. Er verhinderte hier den Ausgleich und hielt deshalb drei Tage nach seinem Geburtstag seinen Kasten sauber. Und vorne machte dann endlich Maxi Schneider mit seinem neunten Saisontor den Deckel drauf.