1.Mannschaft : Spielbericht
20. Spieltag - 22.03.2025 14:00 Uhr
Wacker Bad Salzungen | SV 1921 Walldorf | |||
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1 | : | 1 | ![]() |
(0 | : | 1) |
Aufstellung
A. Völker | L. Jägle (65' E. Leusche) |
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K. Peter (46' L. Preißel) |
A. Schel | ||
B. Abu-Sbaih | P. PulkusC | ||
T. Pichler | P. Volkardt (46' S. Damaske) |
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M. Kharin (36' A. Hlawatschek) |
K. Leimbach | ||
D. Ader |
Spielstatistik
Tore
Andreas SchelAssists
Adrian HlawatschekGelbe Karten
Phil Pulkus, Andreas SchelZuschauer
80Torfolge
0:1 (21') | SV 1921 Walldorf |
1:1 (48') | Andreas Schel (Adrian Hlawatschek) |
Spielbericht
inSüdthüringen
Kein Fisch, kein Fleisch, aber ein Remis
Beim 1:1 des SV Wacker Bad Salzungen gegen den SV Walldorf stehen vor allem die Entscheidungen und die Linie des Unparteiischen im Fokus. Die Gastgeber ziehen sich aus dem eigenen Loch des ersten Durchgangs heraus und machen den Gäste-Vorsprung wett.
Der SV Wacker Bad Salzungen zog aus dem Trott der ersten Halbzeit gegen den SV Walldorf die richtigen Lehren und erspielte sich am Samstag nach Pausen-Rückstand noch ein 1:1. Für die Walldorfer, für die es nach Abpfiff noch eine gelb-rote Karte gab, waren es hingegen zwei verlorene Punkte.
Im Heimspiel gegen den Tabellenzehnten ging die erste gute Gelegenheit an die Kurstädter. Bilal Ashraf Abu-Sbaih zog mittig aus der Distanz ab, Walldorfs Torhüter Jan Spomer lenkte das Leder nach oben weg, wo es noch die Oberkante der Torlatte streichelte (13.). Doch schon bald darauf stellte sich der bereits erwähnte Bad Salzunger Trott ein. Wirklich viel kam da nicht vom Gastgeber und die Werrastädter erspielten sich bis zur Pause ein paar gute Chancen. Gleich die erste nutzte Lennard Grahmann zu seinem zehnten Saisontor (21.). Zehn Minuten später klärte Maksim Kharin nach einem langen Ball in die Spitze gegen Emilio Friedel. Eine Zeigerumdrehung später wurde es laut, nachdem der Vorstoß von Nils Rutschik wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Schiedsrichter Christopher Haag ließ nicht mit sich diskutieren und zeigte Walldorfs Trainer Daniele Angrisani die gelbe Karte.
In der 41. Minute duellierten sich Wacker-Spieler Adrian Hlawatschek – kurz zuvor für Maksim Kharin eingewechselt, bei dem ein roter Striemen quer über das Bein nach einem Rutschen über den Kunstrasen über den halben Platz hinweg sichtbar war – und Walldorfs Nils Rutschik bis zur Grundlinie, von wo der Ball zu Emilio Friedel gelangte. Dessen Abschluss ging allerdings an den linken Pfosten. Zwei Schüssen von Lennard Grahmann gingen über das Tor und der Unparteiische pfiff zum Pausentee.
Kein Fisch, kein Fleisch
Zur zweiten Halbzeit nahm Wacker-Trainer Mathias Weisheit zwei weitere Wechsel vor, Loris Nikolas Preißel und Sascha Damaske kamen für Konstantin Peter und Philipp Volkhardt. Nun zeigten die Hausherren die richtige Einstellung und belohnten sich schnell dafür. Nachdem es zunächst noch, wie beim Handball, kein Durchkommen in den Walldorfer Strafraum gegeben hatte, misslang ein Klärungsversuch der Gäste. Auf Zuspiel von Hlawatschek traf Andreas Schel zum 1:1-Ausgleich ins linke, untere Eck (48.). Die restliche Spielzeit gestaltete sich offen, wobei der SV Walldorf mit einer Doppelchance die beste Gelegenheit zum möglichen Siegtreffer hatte. Dorian Ader zeichnete sich mit einer Spitzenparade gegen Hossein Askari Hadavi aus und wehrte auch den zweiten Abschlussversuch der Gäste ab (55.).
Ansonsten war die Partie von lautstarken Kommentaren geprägt. Lukas Schmidt aufseiten der Gäste und Andreas Schel bei den Gastgebern gab es Gelb wegen Reklamierens, außerdem unterbrach der Schiedsrichter die Partie kurzzeitig wegen der Zurufe einiger Zuschauer. Das Ganze fand nach Abpfiff eine unschöne Fortsetzung, der Walldorfer Carlson Mertens sah Gelb-Rot.
„Ein heiß diskutiertes Spiel auf beiden Seiten, aber wegen der Schiedsrichterleistung“, zeigte sich Daniele Angrisani nach Abpfiff frustriert. „Das war kein Fisch, kein Fleisch. Wacker hatte mehr Druck und wir die klareren Chancen, könnten in der ersten Halbzeit vier Tore schießen. Beim Lattenball hatten wir ein wenig Glück, aber das Chancenplus sehe ich auf unserer Seite. Der Punkt ist nicht unverdient, aber wir geben halt zwei Punkte ab.“
Bad Salzungens Trainer Mathias Weisheit präsentierte sich im Vergleich etwas ruhiger: „Ich fand es nicht unfair, dass man darüber schimpfen muss. Die ersten zwanzig Minuten haben wir Gas gebeben, dann folgten ein Loch und ein Abwehrfehler zum Gegentor. Wir stellten ein wenig um und haben unser Spiel mit guter Moral wieder gefunden. Die zwei anderen Tore hätten wir noch machen müssen, aber aufgrund der Halbzeiten ist das Unentschieden gerecht.“