1.Mannschaft : Spielbericht

Bei Wacker ist der Wurm drin

"Fußball-Landesklasse Bei Wacker ist der Wurm drin" Trotz früher Führung muss sich Wacker Bad Salzungen gegen den abstiegsbedrohten FSV Waltershausen geschlagen geben. Es ist der Abschluss eines für die Kurstädter unrühmlichen Monats, die Osterpause kommt nun sehr gelegen. Es war kein guter Monat für den SV Wacker Bad Salzungen, von Mitte März bis Mitte April gab es in fünf Partien lediglich einen Punkt für die Kurstädter. Mit einer 1:3-Niederlage gegen den FSV Waltershausen verabschiedeten sich Trainer Mathias Weisheit und seine Mannschaft am Samstag in die Osterzeit. „Ich bin ein bisschen sprachlos, es ist wieder ärgerlich. Nun haben wir schon zwölf Punkte verschenkt. Ob es Pech oder etwas anderes ist, kann ich grad nicht erklären“, zeigte sich Mathias Weisheit enttäuscht. Dabei hätte die Partie kaum besser beginnen können. Ein Eckstoß der Gastgeber ging in der vierten Spielminute weit über den Strafraum zu Kapitän Phil Pulkus. Der brachte das Leder gefährlich in den Sechszehner, wo Charlie Seidel frei zum Kopfball und somit zum 1:0 kam. „Wenn mich einer braucht, ich bin am Bierstand“, scherzte daraufhin Co-Trainer Christopher Groß an der Seitenlinie. Es war selbstverständlich ein Scherz, der aus der entspannten Atmosphäre heraus entstand, doch zeigte dies auch die Gefahr, die Partie gegen das defensiv schwächste Team der Liga (59 Gegentore) als Selbstläufer anzusehen. Waltershausen hatte nach den 15 Gegentreffern aus den vorangegangenen drei Partien wohl mehr Wut im Bauch als zunächst angenommen. Wacker trat zunächst souverän auf, ohne sich jedoch weitere gute Gelegenheiten zu erarbeiten. Der Ausgleichstreffer in der 23. Minute schien die Partie zu jenem Zeitpunkt ein Stück weit auf den Kopf zu stellen. Bei einem Eckstoß der Gäste wirkte die Situation im Bad Salzunger Strafraum unübersichtlich, Max Machleb schob zum 1:1 ein. Die Partie auf dem Rasen des Werra-Energie-Stadions war von vielen Unterbrechungen geprägt, der Schiedsrichter fand keine klare Linie. Dies galt aber auch für die Gastgeber, bei denen die wirklich zwingenden Situationen ausblieben. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen sie dreimal in den Strafraum des FSV, Torhüter Finn Lauer konnte einen Abschluss nicht festhalten, das Nachsetzen blieb aber ungefährlich. Es fehlt der Spielfluss Wie Wacker in die erste, so startete Waltershausen in die zweite Halbzeit. In der 48. Minute kam Kacper Wiecha frei zum Abschluss. Bad Salzungen lief nun einem Rückstand hinter und Mathias Weisheit wechselte durch. FSV-Trainer Michael Offenhaus tat es ihm gleich, auch dies ließ keinen wirklichen Spielfluss aufkommen. Wacker zeigte sich bemüht, doch war es, wie hinterher vom Trainer beschrieben, Pech oder etwas anderes. Die beste Gelegenheit in blau ergab sich für den eingewechselten Erik Michael Leusche in der 67. Minute. Er lief allein auf Waltershausens Torhüter zu, doch der lenkte den Ball zur Ecke. Drei Minuten später zog Leusche über rechts davon, doch konnten Abu-Sbaih und Cibo seine Flanke nicht nutzen. Den Deckel machten die Gäste in der 88. Minute durch Kevin Spittel drauf, der von links überlegt ins lange Eck vollendete. „Irgendwo war mal wieder der Wurm drin“, lautete Weisheits abschließendes Urteil. Aus Sicht von FSV-Trainer Offenhaus „haben wir das Spiel nach der ersten Viertelstunde in den Griff gekriegt und dann haben wir angefangen zu kämpfen. Wir haben nach hinten gut gearbeitet, zur zweiten Halbzeit habe ich auf Manndeckung umgestellt. Am Ende gab es auch noch den Konter zum 1:3.“