1.Mannschaft : Spielbericht

Aus in der 2.Runde

Fußball-Landespokal

Wacker verschenkt das Weiterkommen

Für den Landesklassen-Vertreter SV Wacker 04 Bad Salzungen ist in der zweiten Runde der Pokalwettbewerb beendet. Ihr Heimrecht können sie gegen Bad Lobenstein nicht nutzen.

Nach einer über weite Strecken schwachen Heimleistung verlieren die Kurstädter mit 0:2 Toren und scheiden somit in der Zweiten Runde aus.

Trainer Mathias Weisheit hatte die Gelegenheit genutzt, einigen Ergänzungsspielern die Chance zum Einsatz in der Startelf zu geben. Der Landesklassenvertreter der Staffel 1, der VfR Bad Lobenstein, Tabellensiebter in der laufenden Saison, ließ von Anfang an erkennen, dass er die weite Strecke nicht angereist war, um irgendwelche Gastgeschenke zu verteilen. Die Männer aus dem Osten Thüringens übernahmen sofort das Zepter und bestimmten das Geschehen auf dem Feld. Auffällig war in dieser Anfangsphase schon, dass sie sowohl in spielerischer Hinsicht als auch im individuellen Bereich deutliche Vorteile besaßen.

Nicht verwunderlich, dass die ersten drei Torabschlüsse auf ihr Konto gingen, auch wenn sie Torhüter Maximilian Weilbach noch keinen Angstschweiß auf die Stirn trieben.

Harmlose Angreifer der Gastgeber

Nach genau einer halben Stunde war er allerdings zum ersten Mal machtlos. Ein genialer Steilpass aus der Tiefe des Raums wurde zur Vorlage für Sebastian Mai, der entwischte seinen Bewachern, passte nach rechts zum einlaufenden Oliver Hölzel, der nur noch einzuschieben brauchte (0:1/30.). In der Folge kontrollierten die Gäste das Geschehen, ließen hinten gegen harmlose Wacker-Angreifer nichts anbrennen und lauerten auf ihre nächste Konterchance. Die kam und wurde wieder resolut genutzt. Der gesamte schnelle Spielzug war eine Kopie des ersten Treffers, nur, dass diesmal Sebastian Mai mit Direktabnahme der Vollstrecker war (0:2/37.). Wackers einzige Möglichkeit der gesamten Partie bot sich für Phillipp Volkhardt auf der rechten Außenbahn, als er mit einem Zuckerpass von Luca Gion Schmidt auf die Reise geschickt wurde. Seine Flanke fand aber in der Mitte keinen Abnehmer.

Keine Ideen im Offensivspiel

Was für den zweiten Abschnitt irgendwie zu befürchten war, trat tatsächlich ein. Die Bad Lobensteiner schalteten in den Verwaltungsmodus und taten nicht mehr als nötig für das Spiel. Das konnten sie sich allerdings auch leisten, da die Offensivbemühungen der Platzherren weiterhin sehr überschaubar blieben. Es fehlte an Ideen, am Durchsetzungsvermögen der Stürmer im 1:1-Spiel und vor allem, wenn sich einmal eine Lücke auftat, am klaren verwertbaren Zuspiel. Läuferisch und kämpferisch ist der Mannschaft kein Vorwurf zu machen. Sie versuchte alles, um noch einmal irgendwie einen Fuß in die Tür zu kriegen, aber es reichte nicht. So blieb der Chancenzettel, auch im zweiten Durchgang leer. Die Gäste schluderten in der Folge bei ein paar guten Möglichkeiten, um das Resultat zu erhöhen (50./60./64.). Und so blieb es bei einem glanzlosen 0:2-Sieg in einer glanzlosen Begegnung.

Für die Wackeraner ist es nach der herben Liga-Niederlage vor einer Woche gegen den FC Barchfeld im Sportkreis-Derby, ein weiteres Negativerlebnis. Für Mathias Weisheit ist es vor allem bitter, da der schlechte Auftritt im Werratal und nun im Pokal den guten Saisonstart vergessen lässt. „Schnell den Schalter umlegen“, dürfte in der Kurstadt angesagt sein, um nicht wieder in solch missliche Lage zu geraten wie im vergangenen Jahr, als man sich erst im zweiten Abschnitt aus der Abstiegszone befreien konnte. Wie es besser geht, heißt es in der nächsten Woche beim Tabellennachbarn in Walldorf zu zeigen.