1.Mannschaft : Spielbericht
14. Spieltag - 23.11.2024 14:00 Uhr
Wacker Bad Salzungen | SV GW Gospenroda | |||
0 | : | 1 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
C. Seidel | A. Völker | ||
K. Peter (81' M. Weisheit) |
S. Damaske (63' E. Leusche) |
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A. Schel | B. Abu-Sbaih | ||
T. Pichler | C. Klein (52' C. Herbst) |
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L. SchmidtC | K. Leimbach (80' C. Groß) |
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P. Konjevic |
Spielstatistik
Zuschauer
100Torfolge
0:1 (48') | SV GW Gospenroda |
Spielbericht
inSüdthüringen
Trainer-Duo wechselt sich selbst ein
Die vielen Ausfälle beim SV Wacker Bad Salzungen wiegen schwer, auch mit den Trainern Mathias Weisheit und Christopher Groß auf dem Platz gelingt kein Erfolg gegen den SV Grün-Weiß Gospenroda.
Das Spitzenspiel des 14. Spieltags zwischen dem SV Wacker Bad Salzungen und dem SV Grün-Weiß Gospenroda endete mit einem knappen Sieg der Gäste, die damit in der Tabelle an den Kurstädtern vorbeizogen. Auf Grund der Unbespielbarkeit des Gospenrodaer Platzes war die Partie kurzfristig gedreht worden und fand auf dem Kunstrasen des Werra-Energie-Stadions statt.
Da bei Wacker verletzungs- und krankheitsbedingt einige Leistungsträger ausfielen, waren die beiden bereits verabschiedeten, jedoch reaktivierten Sascha Damaske und Alexander Völker in die Startelf gerückt. Bereits nach vier Minuten deuteten die Grün-Weißen an, dass sie keineswegs angereist waren, um hinten nur Beton anzurühren. Til Zarschler war von links in den Strafraum gedribbelt, wo sein Schuss nur knapp am Außennetz des kurzen Pfostens landete. Auch für die Hausherren hatten Charlie Seidel und Alexander Völker erste Chancen (9./12.). Wacker hatte mit gepflegtem Kurzpassspiel in der Anfangsviertelstunde mehr Ballbesitz und leichte Feldvorteile. Beim schnellen Umkehrspiel der Gäste war allerdings höchste Konzentration gefordert, denn die beiden beweglichen Außen Zarschler und vor allem Jonas Jonik waren ständige Unruhestifter. So auch in der 20. Minute, als Jonik den zu weit aus dem Kasten gekommenen Philipp Konjevic beinahe mit einem Heber überwunden hätte.
Notbremse und Platzverweis?
Es war eine intensive, unterhaltsame Begegnung, bei der die Gäste dann ab Mitte der ersten Hälfte Stück für Stück besser ins Spiel kamen. Bei Flanken, die von beiden Seiten scharf getreten durch Wackers Strafraum zischten, brannte es mehrmals lichterloh. Glück hatten die Kurstädter auch, als Zarschler bei einem Laufduell in Richtung Tor regelwidrig behindert wurde, Schiedsrichter Maurice Moszczynski aber nicht pfiff und die Diskussion über eine Notbremse somit nicht aufkam (36.). Zwei hervorragende Torwartparaden hüben wie drüben verhinderten kurz vor der Pause die jeweilige Führung. Erst steuerte Jonik völlig blank auf den Kasten von Konjevic zu und scheiterte an dessen Klasse-Fußabwehr (40.). Nur eine Minute später behielt auch Gospenrodas Jannik Jäckel in gleicher Situation gegen Andreas Schel die Oberhand (44.). Das Spiel kannte bis zum Pausenpfiff so gut wie keine Ruhephase, was fehlte, waren die Tore. Aber dass die Suppe auch ohne Salz schmecken kann, hatte die erste Halbzeit bewiesen.
Die zweite Hälfte war gerade einmal vier Minuten alt, als die Gäste das goldene Tor des Tages erzielten. Einmal mehr war es der beste Spieler der Grün-Weißen, Jonas Jonik, der mit toller Vorarbeit auf der linken Seite drei Verteidiger auf sich zog, zum richtigen Zeitpunkt den mitlaufenden Til Zarschler bediente und der dann nur noch einzuschieben brauchte (50.). Wacker antwortete mit wütenden Angriffen, die Gäste zogen sich nach dem Führungstreffer weit zurück und ließen den Gegner kommen. Bei gelegentlichen Entlastungsangriffen blieben sie aber über das Duo Zarschler/Jonik stets gefährlich.
So kam es über weite Strecken zu einem offenen Schlagabtausch, der zwar für die 100 Zuschauer guten Unterhaltungswert bot, allerdings trotz einiger Hochkaräter auf keine weiteren Treffer bescherte. Nicht zuletzt war dies auch den guten Leistungen beider Torhüter geschuldet. Pech hatten die Gastgeber in der 74. Minute. Der scharfe Flachschuss des eingewechselten Erik Michael Leusche traf den langen Pfosten und sprang von da vor die Füße von Andreas Schel. Der setzte das Leder im Nachschuss an genau die selbe Stelle des Aluminiums. In der Schlussviertelstunde probierte es Wacker-Trainer Mathias Weisheit noch mit geballter Erfahrung und wechselte seinen Co-Trainer Christopher Groß und sich selbst ein. Fast schon kurios wurde es dann in der 85. Minute. Der weit vorm Gehäuse postierte Konjevic schob das Leder zu Groß. Der ließ sich das Spielgerät von Zarschler abluchsen, der Angreifer schoss dann aus acht Metern über das vollkommen leere Tor.